Mit einem innovativen System aus Karbonstäben erreicht
Scott eine aktive Verformung der Lauffläche und spendiert damit bis zu drei Grad zusätzlichen effektiven Aufkantwinkel! Wenn man den Ski beispielsweise aus eigener
Kraft 30 Grad aufgekantet hat - übrigens liegt hier eine Barriere für den menschlichen Verstand, denn dieser hält mehr als 30 Grad seitliche Schräglage nicht für
sinnvoll - sorgt die Laufflächenverformung dafür, dass man die Kante dann mit bis zu 33 Grad in den Untergrund presst. Daraus resultiert besserer Grip bei allen
Radien, den man am stärksten am Innenski wahrnimmt.
Auch die Eisgriffigkeit wird dadurch verbessert.
Insgesamt ist man mit dem SDR immer sehr sicher unterwegs, im "Cruise-Modus" erweist sich der Genius als sehr allroundtauglich und nimmt Sulz und Buckel
gelassen. auch klassisches Fahren ist mit dieser Hi-Tech-Maschine kein Problem!
Zurück zur Paradedisziplin, der Schräglagenhatz bei
zügiger Geschwindigkeit: Die Schaufel schneidet den Schwung schön an und der Ski entwickelt angenehmen Zug welcher über den ganzen Schwungverlauf präsent ist. Die durch
den Genius vermittelte Sicherheit lädt dazu ein, sich immer weiter kippen zu lassen!
Das Umkanten in den nächsten Schwung gelingt ohne große
Mühe. Man sollte aber den Schwung immer schön zu ende carven, sonst kostet es etawas Kraft, denn für eine extreme Kurschwungorgie fehlt etwas die Spritzigkeit!
In Sachen Laufruhe gibt es nichts zu bemängeln, der
Genius liegt angenehm im Schnee und vermittelt Ruhe. Zuhause ist der SDR auf der Piste. Dort ermöglicht er radikalste Manöver! Offpiste muss nicht sein!
Fazit: Der Genius ist eine Echte Empfehlung für alle
Schräglagen-Süchtigen und für Hi-Tech-Freaks. Der Spaßfaktor steigt mit dem Grad der Radikalität der gefahrenen Schwünge. Es handelt sich hier nicht in erster Linie um
einen rennsporlich orientierten Slalom-Ski sondern um ein Sportgerät, welches wieder in Richtung Extremcarver tendiert, ein Segment, welches wohl doch nicht komplett mit
Standart Slaloms zu ersetzen ist!
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