Der Autor dieses Buches, Dr. Walter Kuchler ist für mich ein radikaler Kämpfer für die reine Carvingtechnik, sprich Richtungsänderung durch Aufkanten
der Ski und gleichmäßiges belasten beider Beine. Hochtiefbewegungen sollen möglichst vermieden werden und sind seinen Aussagen nach auch nicht mehr notwendig, denn es müssen kaum
Be- und Entlastunstechniken angewandt werden, wie es bei der „klassischen“ Technik noch der Fall war!
Dieses Buch richtet sich also an alle, die lernen wollen, wie man carvt, was etwas anderes ist, wie Skifahren mit Carvingski!
Neueinsteigern wird eine Carvinggrundschule vermittelt, die es erlaubt, ohne Pflugbogen zum schwingen zu gelangen! Umsteigern werden Fahrpositionen
aufgezeigt, die keine andere als die Carvingtechnik erlauben, so dass man quasi zum Carven gezwungen wird! Es werden vier mögliche Varianten des „Umlernens“ aufgezeigt!
In diesem Buch werden auch die möglichen geschnittenen Schwünge, vom einfachen Skiaufkanten aus der Hüfte, bis hin zum 360er erklärt Mit Bildern und
Abbildungen werden diese, wie alle anderen Themen im Buch, sehr anschaulich vorgestellt!
Besonders gefallen hat mir der Teil über das Fahren im Funpark. Es werden dabei keine wilden Tricks erklärt, sondern grundsätliche Fahrtechniken für
Dinge wie Steilkurven, Halfpipe und Spitzdach!
Abgerundet wird dieses Werk mit kurzen und allgemeinen Beschreibungen zum Material, die Geschichte des Carvens, Experimente mit Wiener Skimodellen, den
Fis-Regeln und einem kleinen Begriffslexikon!
Das einzige was nicht zu finden ist, sind Anleitungen zum fahren im Tiefschnee etc. Die dort benötigten Techniken haben auch mit dem Carven auf einer
glatten gewalzten Piste weniger zu tun!
Für mich ist dieses Buch das derzeit beste Buch auf dem Markt zum Thema Carving. Es ist trotz des Erscheinungsjahrs 1997 topaktuell und bietet
unzählige Dinge, die man am besten sofort ausprobieren möchte – nach der Lektüre wollte ich unbedingt auf den Berg!
Es ist für alle carvwilligen Skifahrer uneingeschränkt zu empfehlen!
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